Ob Klickmaster, Pushbox oder Treteimer, die Abfalleimer der Fa. Wesco erzeugen durch ihre Anmutung mittels Stahlblech, dass man dem Trash auch ästhetisch etwas abgewinnen kann.

Handwerkliche Erfahrung und High-Tech bilden eine Einheit.
Die Metallwarenfabrik WESCO steht für die Manufaktur im klassischen Sinn, es handelt sich um qualitativ hochwertige Gebrauchsgüter mit unverwechselbarem Design und hoher Funktionalität. Schon bald nach seiner Gründung spezialisierte sich das Unternehmen auf die Verarbeitung von Blechen für Haushaltswaren. Nach dem Weltkrieg #2 produzierte die Firma seinen ersten „Treteimer mit Fuß“. Danach umfasste das Design-Sortiment eine Vielzahl von Abfallsammlern und Küchenaccessoires. Gemeinsam sind ihnen die klassischen Designaspekte, ihre Proportionen erscheinen perfekt, sehen jedoch zugleich wie ein Retro-Produkt aus; die Form folgt der Funktion.
„Es ist das Gesetz aller organischen und anorganischen, aller physischen und metaphysischen, aller menschlichen und übermenschlichen Dinge, aller echten Manifestationen des Kopfes, des Herzens und der Seele, dass das Leben in seinem Ausdruck erkennbar ist, dass die Form immer der Funktion folgt.“
Henri Labrouste
Nach einer 150-jährigen Firmengeschichte hat die Metallmanufaktur M. Westermann & Co. GmbH (Wesco) einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Dem Herausgeber bleibt das Trash-Icon am unteren Rand des Bildschirms. Er steht vor der redaktionellen Entscheidung diese Reflektion zu publizieren oder zu löschen… und entscheidet sich für eine sentimentale Erinnerung.
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Weiterführend →
Dem Begriff Trash haftet der Hauch der Verruchtheit und des Nonkonformismus an. In Musik, Kunst oder Film gilt Trash als Bewegung, die im Klandestinen stattfindet und an der nur ein exklusiver Kreis nonkonformistischer Aussenseiter partizipiert. Dieser angeschmutzte Realismus entzieht sich der Rezeption in einer öffentlichen Institution. 1989 erscheint Helge Schneiders allererste Schallplatte Seine größten Erfolge, produziert von Helge Schneider und Tom Täger im Tonstudio/Ruhr. In der Reihe Gossenhefte zeigt sich, was passiert, wenn sich literarischer Bodensatz und die Reflexionsmöglichkeiten von populärkulturellen Tugenden nahe genug kommen. Der Essay Perlen des Trash stellt diese Reihe ausführlich vor. Constanze Schmidt beschreibt den Weg von Proust zu Pulp.