Wohnumfeldverbesserung

„Hoppe hoppe Reiter, wenn er fällt, dann schreit er.
Fällt er in den Graben, fressen ihn die Raben.“

Kniereitvers

Alter Graben, Ecke Schwester-Aicharda-Straße

Ein Wassergraben ist ein künstlich angelegtes oder ausgebautes, zumeist geringfügig fließendes Gewässer. Einst bildete der Graben hinter der Stadtmauer die Grenze zwischen dem dicht bebauten „Strohdorf“ und der offenen Landschaft. Diese Grenze blieb auch danach bestehen, da die angegliederte Vorstadt nur langsam bebaut wurden.

Gelegentlich wird innerhalb der Stadtgeographie eine Verbesserung des Wohnumfeldes vorgenommen, beispielsweise die Beseitigung von Schwellen und Stufen. Auch der Abwasserkanal muss erneuert werden, beginnend an der Einmündung Schwester-Aicharda-Straße. Anschließend werden die Kanalhausanschlüsse vom Hauptkanal bis zur Grundstücksgrenze erneuert. In den nächsten Arbeitsschritten werden die Gas- und Stromleitungen und die Trinkwasserleitung der Stadtwerke auf der ganzen Länge mit Hausanschlüssen erneuert.

Der „Alte Graben“ wurde in der Zwischenzeit zugeschüttet. Der ursprüngliche Zweck ist erfüllt und wird durch Abflussrohre zur Baulanderschliessung ersetzt. Im kollektiven Gedächtnis überlebt die ursprüngliche Bezeichnung jedoch als Straßenname.

Zukunft hat auch in Neheim eine Herkunft*.

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*Odo Marquard (1928–2015) gilt zu Recht als einer der scharfsinnigsten Essayisten unter den Philosophen. Sein ebenso pointierter wie polemischer und humoristischer Stil prägt sein Werk, das er selbst mit einem Augenzwinkern als »Transzendentalbelletristik« bezeichnet.

Weiterführend Die Essais von Michel de Montaigne sind ein „literarischer Versuch“. Er wäre somit ein Blogger aus dem 16. Jahrhundert.

Karl Kraus war der erste Autor, der die kulturkritische Kommen­tie­rung der Welt­lage zur Dauer­beschäf­tigung erhob. Seine Zeit­schrift „Die Fackel“ war gewisser­ma­ßen der erste Kultur-Blog.

Was den Rezensionsessays von Holger Benkel die Überzeugungskraft verleiht, ist die philosophische Anstrengung, denen er sein Material unterwirft

In 2003 stellte das Online-Magazin KUNO den Essay als Versuchsanordnung vor.

In 2013 unternahm Constanze Schmidt Gedankenspaziergänge.

In 2023 machte sich Holger Benkel gedanken über das denken.